Lisboa "Die weiße Stadt"

Das Wappen


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Amtssprache

Portugiesisch

Hauptstadt

Lissabon

Staatsform

Parlamentarische Demokratie

Staatsoberhaupt

Staatspräsident Aníbal Cavaco Silva

Regierungschef

Ministerpräsident José Sócrates

Fläche

92.345 km²

Einwohnerzahl

10.945.870 (Dezember 2006)

Bevölkerungsdichte

115 Einwohner pro km²

Die Skyline

 
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Lissabon (port. Lisboa) ist die Hauptstadt Portugals sowie des gleichnamigen Regierungsbezirkes und liegt an einer Bucht der Flußmündung des Tejos im äußersten Südwesten Europas an der Atlantikküste der Iberischen Halbinsel.
Als größte Stadt Portugals mit dem wichtigsten Hafen, dem Regierungssitz, den obersten Staats- und Regierungsbehörden, sechs Universitäten und der Akademie der Wissenschaften ist Lissabon das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes.
Lissabon ist Sitz einiger Agenturen der Europäischen Union, darunter die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht und die Europäische Seesicherheitsagentur. Auch die Gemeinschaft der portugiesischsprachigen Länder (CPLP) hat ihren Hauptsitz in Lissabon.
Geschichte
Bereits die Phönizier und die Karthager sollen den Platz Alis Ubo (dt. Liebl. Bucht) als einzigen großen Naturhafen an der iberischen Atlantikküste genutzt haben, archäologisch wurde dies bisher nicht bewiesen, hingegen griechische Siedlungsspuren gefunden. Nach Plinius dem Älteren war Lissabon eine Gründung von Odysseus.
Ab 205 v. Chr. hieß die Stadt unter römischer Herrschaft Olisipo, 48 v.Chr. erhält sie unter Julius Caesar die römischen Stadtrechte und war als Felicitas Julia Hauptort der Provinz Lusitania.
719 wird die Stadt von Mauren erobert und Lissabon erlebt seine erste Blütezeit. 1147 gelingt die reconquista (dt. Rückeroberung) der Christen unter König Dom Afonso Henriques.
Gegen Ende des 12. Jahrhunderts wird in Lissabon der heilige Antoniu von Padua geboren, der zuweilen auch Antonius von Lissabon genannt wird.
Am 9. September 1499 wird Vasco da Gama nach seiner ersten Indienreise ein triumphaler Empfang bereitet. Der in den folgenden beiden Jahrhunderten wachsende Handel mit den portugiesischen Kolonien in Asien und Südamerika, aber auch deren Ausbeutung, führen zu Wohlstand in Lissabon. Zu Anfang des 16. Jahrhunderts ist Lissabon mit 350.000 Einwohnern die größte Stadt der damals bekannten Welt.
1569 fordert eine Pestepidemie in Lissabon und Umgebung 60.000 Menschenleben.
Am 1. November 1755 wird Lissabon durch ein starkes Erdbeben zu zwei Dritteln zerstört. Nach heutigen Schätzungen hatte es die Stärke 8,7 bis 9,0. Zeitgenössische Quellen geben allein für Lissabon bis zu 60.000 Todesopfer an. Die Erschütterungen sind in ganz Europa und Nordafrika zu spüren. Planmäßig wiederaufgebaut wird die Stadt von dem Markgrafe von Pombal. Besonders typisch für diesen Wiederaufbau ist die Baixa, die Unterstadt, mit ihren rechtwinklig angelegten Straßen im Bereich um die Rua Augusta. Neben den physischen Schäden, die das Erdbeben anrichtet, erschüttert es auch die aufklärerischen und theistischen Denkrichtungen vieler Philosophen, welche den Grund dieser Naturkatastrophe nicht sehen und ihren Optimismus aufgeben. Voltaire schrieb als Reaktion auf das Beben sein Poème sur le désastre de Lisbonne (1756).
Am 5 Oktober 1910 wird auf dem Balkon des Rathauses die Erste Portugiesische Republik ausgerufen. König Emanuel II flieht ins Exil nach England.
1926 wird die Republik durch ein Militärputsch beendet und1928 wird António de Oliveira Salazar Finanzminister und später Ministerpräsident. Während der Diktatur des Estado Novo von 1926 bis 1974 wächst die Stadt weiter, sie wird zu Lasten des restlichen Landes ausgebaut.
Im Dezember 1959 wird die erste Metro-Linie in Lissabon eröffnet und 1966 wird eine Hängebrücke über den Tejo nach Almada fertiggestellt, die der Golden-Gate-Brücke in San Francisco gleicht. Vor der Nelkenrevolution noch nach António de Oliveira Salazar benannt, heißt sie nun Ponte 25 de Abril (dt. Brücke des 25. April). Oberhalb Almada steht mit Cristo Rei zudem eine große Christus-Statue mit ausgebreiteten Armen, die der in Rio de Janeiro ähnlich sieht.
1968 erkrankt Salazar (und stirbt 1970); Nachfolger wird Marcello Caetano. Ende April 1974 ist Lissabon das Zentrum der Nelkenrevolution.
1988 werden Teile des Altstadtviertels Chiado durch einen Brand zerstört.
1998 wird die insgesamt über 17 Kilometer lange Autobahn-Brücke Ponte Vasco da Gama über den Tejo anlässlich der Weltausstellung EXPO 98 fertiggestellt.
Sehensüwrigkeiten
Torre de Belém
Der Torre de Belém der im gleichnamigen Stadtteil an der Tejomündung liegt ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Lissabons. Der Wachturm wurde während napoleonischen Invasion zerstört und 1846 rekonstruiert. Neben dem nahegelegenen Mosteiro dos Jerónimos (Hieronymus-Kloster) gehört sie zu den wenigen herausragenden Bauwerken des "manuelinischen Stils", die das Erdbeben von Lissabon überstanden haben.
Mosteiro dos Jerónimos (Weltkulturerbe)
Das Mosteiro dos Jerónimos ("Hieronymus-Kloster") ist ein Bauwerk in Lissabon (Portugal)und liegt im Stadtteil Belém. Neben den Königsgräbern befindet sich hier auch die Grabstätte des bekannten Seefahrers Vasco da Gama. Das Kloster gilt als bedeutendster Bau der Manuelinik, einer portugiesischen Variante der Spätgotik, die auch einige Elemente der Renaissance enthält.
São Vicente de Fora
Die Kirche oder das Kloster von São Vicente de Fora ist ein manuelinischer, ursprünglich romanischer Komplex in Lissabon. Das erste Kloster wurde [[1147] als Augustinerkloster von Alfons I. außerhalb der Stadtmauern gegründet und dem heiligen Vinzenz von Saragossa gewidmet. Unter Philipp II. erhielten sie das heutige Aussehen.
Padrão dos Descobrimentos
Das Denkmal steht im Stadtteil Bélem am Ufer des Flusses Tejo. Es wurde 1960 unter dem Salazar-Regime erstellt, genau 500 Jahre nach dem Tode von Heinrich dem Seefahrer. Es soll die alten Zeiten der Seefahrernation Portugal glorifizieren.
Catedral Sé Patriarcal
Die Kathedrale ist die Hauptkirche der Stadt Lissabon und die Kathedrale des Patriarchats von Lissabon. Vor dem Haupteingang befindet sich eine Haltestelle der Straßenbahn Eléctrico 28.
Convento do Carmo
Das Convento do Carmo ist war ein ehemaliges Kloster des Karmeliter-Ordens in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. In den Jahren 1389 bis 1423 wurde dort von Nuno Álvares Pereira die Kirche Igreja do Carmo errichtet, die als ein Prachtexemplar der Lissabonner Gotik gilt.
Avenida da Liberdade
Die Avenida da Liberdade ist eine am Vorbild der Pariser Avenue des Champs-Elysées orientierte Prachtstraße in Lissabon. Sie verbindet die nach dem Erdbeben von 1755 angelegte Unterstadt (Baixa) mit den höher gelegenen Stadtvierteln im Norden und fand ab Beginn des 20. Jahrhunderts in den Avenidas Novas ihre Fortsetzung. Ein erstes Teilstück der Avenida wurde 1882 zum 100.Jahrestag des Todestages des Marques de Pombal und des ihm gewidmeten Rundplatzes eingeweiht.
Miradouros
Mit Miradouro bezeichnet man im Portugiesischen allgemeinen einen Aussichtspunkt. Die Miradouros der Hauptstadt Lissabon sind jedoch am bekanntesten und zählen zu den schönsten Plätzen der Stadt. Diese liegen auf den Erhebungen ringsum und geben einen wundervollen Blick auf die Altstadt oder den Tejo frei. Üblicherweise sind die Miradouros auch in den Stadtplänen verzeichnet. Zu den meist besuchten gehören der
Bairro Alto
Das Bairro Alto (Oberstadt) ist ein Stadtteil von Lissabon, der sich oberhalb des Geschäftsviertels Baixa (Unterstadt) befindet. Das südliche Ende befindet sich am Praça Luís de Camões. Westlich wird es durch die Rua do Seculo und (nord-)östlich durch die Rua da Misericórdia/ Rua Dom Pedro V begrenzt. Die politische Verwaltung erfolgt durch die Junta da Freguesia da Encarnação und J.F. Santa Catarina.
Castelo de São Jorge
Das Castelo de São Jorge ist eine Burgruine in Lissabon. Es ist eines der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Lissabon. Von ihr aus hat man einen guten Ausblick auf die Altstadt (Alfama).
Eléctrico 28
Die Eléctrico ist die traditionelle Straßenbahn Lissabons. Die Linie 28 fährt ausschließlich durch die Altstadtviertel der Stadt. Die Linie Nummer 28 fährt die schönsten Straßen und Plätze des alten Lissabon ab.
Elevador de Santa Justa
Der Elevador de Santa Justa, auch Elevador do Carmo genannt, ist ein 45 Meter hoher Personenaufzug, der im Stadtzentrum von Lissabon den Stadtteil Baixa mit dem höhergelegenen Stadtteil Chiado verbindet.
Museu Calouste Gulbenkian
Das Museu Calouste Gulbenkian ist ein Museum in Lissabon, Portugal. Das Gebäude des Gulbenkian-Museums entstand von 1964 bis 1969. 1984 wurde es um das Museum für Moderne Kunst erweitert.
Oceanário de Lisboa
Das Oceanário de Lisboa ist das Ozeanarium von Lissabon und das zweitgrößte seiner Art weltweit. Es befindet sich im Park der Nationen.
Torre Vasco da Gama
Der Vasco-da-Gama-Turm ist ein Aussichtsturm in Stahlfachwerkbauweise, der 1998 für die Weltausstellung erbaut wurde und mit 145 Metern das höchste Bauwerk Portugals ist.
Aqueduto das Águas Livres
Das Aqueduto das Águas Livres hat eine Länge von 19 km und erstreckt sich von Queluz über Caneças bis zum Lissabonner Stadtteil Amoreiras. Dieser Aquädukt gehört zu den weltweit größten Bauten dieser Art. Am imposantesten ist das Aquädukt im Alcântara-Tal, über welches er sich in 14 gotischen Bögen hinüberspannt.
Gallerie

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