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PortoDas Wappen
Porto ist die Hauptstadt des gleichnamigen Distriktes in Portugal und liegt am Douro vor dessen Mündung in den Atlantischen Ozean. Mit circa 330.000 Einwohnern ist sie nach Lissabon zweitgrößte Stadt des Landes, der rund 1,26 Millionen Einwohner zählende Ballungsraum Grande Porto rangiert ebenfalls landesweit an zweiter Stelle. Als Portus Cale in der Antike bekannt, wurde die Stadt 715 bis 997 von den Mauren beherrscht, 1130 startete hier der Kreuzzug unter Führung von Afonso I. Henriques, dem ersten portugiesischen König. Heute ist Porto mit seiner Textil-, Lederwaren-, Metall-, Genussmittel- und chemischen Industrie, der Erdölraffinerie, dem Überseehafen Leixões und einem internationalen Flughafen wichtigste Industrie- und Handelsstadt und bedeutendes Verkehrszentrum des Landes. Eine Universität, Kunstakademie, Museen, Theater und eine Oper heben Portos Stellung eines bedeutenden kulturellen und wissenschaftlichen Zentrums Portugals heraus. Das historische Zentrum von Porto am Nordufer des Douro ist seit 1996 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes eingetragen. Bekanntheit erlangte die Stadt durch dessen Exportartikel, den Portwein. Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke Porto zeichnet sich insbesondere durch seine Altstadt und zahlreichen Barockkirchen aus. Weniger besondere Einzelbauwerke prägen in das Bild der Stadt, sondern viel mehr das Gesamtgefüge einer erhaltenen Innenstadt. Charakteristisch sind die zahlreichen Bauten aus Granit.
Altstadt Enge, gewundene Gassen mit dichter Häuserbebauung bilden ausgehend vom Ufer des Douro an einem Hang die terrassenartige Struktur der Altstadt, die seit 1996 als Weltkulturerbe der UNESCO eingetragen ist. Durch den regen Handel in den Geschäften wirkt die hügelige Altstadt am Tage sehr belebt. Dennoch ist dieses Gebiet problembehaftet, da ein Großteil der denkmalgeschützten Häuser leersteht oder lediglich im Erdgeschoss mit Geschäften bezogen ist. Die Mieten und Instandhaltungskosten für die teilweise verfallenen Gebäude sind hoch. Da deswegen zahlreiche Einwohner Wohnungen am Standrand bevorzugen, ist das Altstadtviertel – in Ufernähe zum Douro ausgenommen – am Abend kaum belebt.
Kathedrale Sé mit Bischofspalast Über der Ribeira auf einem Hügel thronend, auf dem Terreira da Sé befindet sich die zweitürmige Kathedrale Portos. Im 12. Jahrhundert als romanische Wehrkirche erbaut und daraufhin im gotischen Stil verändert, erfuhr sie 17. und 18. Jahrhundert einen vollständigen Umbau. Reich ausgestattete Altäre, unter anderem der vergoldete Hauptaltar von Nicolau Nasoni im Chor sowie der silberne Altar im linken Querschiff befinden sich in dem durch Schlichtheit auszeichnenden Innenraum. Der gotische Kreuzgang am rechten Seitenschiff charakterisiert sich durch die im 18. Jahrhundert angebrachten Azulejokacheln.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Kulinarische SpezialitätenPortos bekanntester Exportartikel ist der Portwein. Die Weinberge, auf denen die Trauben für diese spezielle Weinsorte angebaut werden, erstrecken sich entlang des Rio Douro. Seit 1756 dürfen nur Trauben aus einem per Gesetz genau definierten Gebiet zur Herstellung des Portweins verwendet werden. Die Região Demarcada do Douro (DOC) ist in drei Subregionen, die Baixo Corgo, Cima Corgo und Douro Superior, unterteilt.
Sport Neben den bekannten Fußballvereinen FC Porto und Boavista Porto in der höchsten portugiesischen Liga kommt auch der SC Salgueiros aus Porto. Das Estádio do Dragão (erbaut 2003) ist das Heimstadion des Fußballclubs FC Porto, in dem mehrere Spiele der Fußball-Europameisterschaft 2004 stattfanden. Das Fußballstadion Bessa Século XXI ist jenes des Fußballclubs Boavista Porto, in dem ebenfalls mehrere Spiele der Fußball-Europameisterschaft 2004 stattfanden.
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